Botanikai-Természetvédelmi Folyóirat

Journal of Pannonian Botany

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Kitaibelia vol. 7 – no. 2. (2002) p.147-156.

A Scrophularia scopolii Hoppe magyarországi elterjedése
Kevey Balázs – Király Gergely
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Kivonat:

Über Verbreitung und Vorkommen von Scrophularia scopolii in Ungarn stehen verhältnismäßig wenige Angaben zur Verfügung. In dieser Schrift wurden neben der allgemeinen Beschreibung alle bisher bekannten Fundorte der Art gesammmelt und veröffentlicht, eine Karte zu ihrer Verbreitung erstellt, ihre Vergesellschaftung analysiert, und Naturschutzrichtlinien festgelegt.

Nach den Forschungsergebnissen liegen die meisten Vorkommen der Art im südwestlichen Teil Ungarns, was sich mit dem submediterran beeinflussten Klima erklären läßt. Die meisten Angaben stammen aus dem Mecsek-Gebirge und seiner Umgebung bzw. aus der Drau-Niederung. Aber auch in den Auen der Körös-Flüsse und im nördlichen Teil der Großen Ungarischen Tiefebene sind neue Fundorte zum Vorschein gekommen. Weil die Art eine gewisse ruderale Tendenz aufweist, wurden die Vorkommen in der Tiefebene von mehreren früheren Autoren als adventiv betrachtet. Diese Auffassung ist aber fraglich, weil die Tatsache der Einschleppung, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht eindeutig beweisbar ist. Nach den Erfahrungen der Autoren kommt die Art in Ungarn hauptsächlich in mehr oder minder gestörten Hartholzauen und Eichen-Hainbuchen-Wäldern vor, ist aber gelegentlich auch in Erlenauen, Schluchtwäldern und Buchenwäldern zu finden, wo sie eher die verunkräuterten Waldsäume und die Waldwege bevorzugt.

Im Hinblick auf den Naturschutz wurde festgestellt, daß die Art durch die Kahlschlagwirtschaft (insofern diese nicht mit Robinien- oder Edelpappel-Aufforstungen gekoppelt ist) gefördert wird, obwohl sie sich in den hochstaudenreichen Schlagfluren nicht immer behaupten kann.